Bereits im zarten Alter von sechs Jahren fand ich meine erste große Liebe: das Theater. Während andere Kinder sich mit Fußball oder Flötenunterricht beschäftigten, suchte ich Zuflucht auf der Bühne – und das blieb auch so. Über die Jahre präsentierte ich meine kleinen und großen Dramen in verschiedenen Werkschauen vor echtem Publikum (ja, mit echten Menschen!).
In meiner Freizeit verschlang ich als Kind unzählige Filme und spielte ganze Szenen mit meinen imaginären Freunden nach – Oscar-verdächtig, aber leider ohne Zeugen. Wenn ich nicht gerade schauspielerte, schaute ich mir lieber Dokus über Regisseure an, als Cartoons. Besonders faszinierte mich, wie sie ihre Geschichten für die große Leinwand zum Leben erweckten.
Mit Legosteinen baute ich mir als Kind eigene Filmsets, formte meine Darsteller aus Aluminiumfolie (nennen wir sie mal die Early Stars) – und spielte damit nächtelang meine ganz persönlichen Blockbuster in meinem Kinderzimmer.
Mit 15 verließ ich mein Elternhaus und begann, mein eigenes Leben zu gestalten – ein wenig improvisiert, aber mit viel Herzblut. Jahre später begegnete ich meinem ehemaligen Schauspiellehrer wieder, der mit einem einfachen Satz das Feuer erneut entfachte: „Warum hast du eigentlich je aufgehört?“
Seit 2021 widme ich mich wieder voll und ganz der Schauspielerei und arbeite seither an nationalen und internationalen Projekten im Bereich fiktionaler Formate für Film und Fernsehen.
Kurzum: Ich spiele nicht nur Rollen – ich lebe sie. Und alles begann mit ein bisschen Lego und ganz viel Fantasie.